Minna Cauer

Foto aus der Illustrierten Zeitung, 1912

Wilhelmine Minna Theodore Marie Cauer, geb. Schelle (* 1. November 1841 in Freyenstein;gestorben 3. August 1922 in Berlin) war eine deutsche Pädagogin und Frauenrechtlerin.


Minna Cauer wird als Tochter des Pfarrers Alexander Schelle und dessen Frau Juliane (geb. Wolfschmidt) geboren. 1862 heiratete sie einen Arzt, der aber vier Jahre darauf verstarb. Sie unternahm daraufhin eine einjährige Ausbildung zur Lehrerin und arbeitete 1868 in Paris.

 

Im Jahr 1869 heiratete sie ein zweites Mal, und zwar den Stadtschulrat Eduard Cauer mit dem sie in Berlin wohnte. Dort widmete sie sich frauengeschichtlichen Studien. Sie mündeten in vielbeachteten Aufsätzen zu berühmten Frauengestalten ( z.B. Rahel Varnhagen), Mitbegründerin des „Vereins Frauenwohl “.

 

Sie war vehemente Streiterin für das Frauenstimmrecht, die Unterstützung lediger Mütter und für die freie Berufswahl der Frauen. Sie engagierte sich sehr in der Frauenbewegung und gehörte ab 1892 zur Deutschen Friedensgesellschaft, die von Bertha von Suttner gegründet worden war.