Minister Vogelsänger informiert sich über Projekte für die 6. Landesgartenschau 2019

Wittstock/Dosse, den 27.11.2015

Als „Grüne Bürgerstadt“ will Wittstock 2019 die Besucher der 6. Landesgartenschau (LAGA) für die Region und für die Leistungsfähigkeit des brandenburgischen Gartenbaus werben. Nach der Vergabeentscheidung durch das Kabinett wird sich Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger auf Einladung von Bürgermeister Jörg Gehrmann am kommenden Montag (7. Dezember 2015) vor Ort in der Prignitz-Stadt über die Gartenbauprojekte informieren. Nach der Besichtigung des Geländes für die Landesgartenschau gibt es die Möglichkeit für weitere Gespräche im Wittstocker Rathaus. 

 

Vogelsänger: „Vor den Wittstockern steht jetzt jede Menge Arbeit und es ist auf jeden Fall ein sehr ambitioniertes Ziel, nach einer relativ kurzen Vorbereitungszeit von rund dreieinhalb Jahren im April 2019 auf dem fertig gestellten Gartenschaugelände zu empfangen.“

 

Auch wenn für die Besucher der Gartenschau die Leistungen des Gartenbaus im Mittelpunkt stehen, sind Landesgartenschauen keine reinen Blümchenschauen. Vielmehr geht es um nachhaltige Entwicklung der durchführenden Stadt und der Region. Letztlich sollen Projekte realisiert werden, von denen die Bürger auch nach Ende der Schau etwas haben.

 

Wittstock/Dosse möchte als „Bürgerstadt, Geschichtsstadt und Stadt am Wasser eine Gartenschau von Bürgern für Bürger“ zeigen. Die mittelalterlich geprägte Altstadt, umgeben von einer zweieinhalb Kilometer langen Stadtmauer, wurde Stück für Stück saniert.

 

Der zentrale Veranstaltungsbereich wird innerhalb von  Bahnhof, Amtshof und Bleichwall liegen.

 

Das Gartenschaugelände soll unmittelbar an die die historischen Wallanlagen der Altstadt grenzen und eine Verbindung zwischen Naturerlebnis und historischer Kulisse herstellen. Durch die enge Verbindung der LAGA zur Altstadt wird die Gartenschau auch im öffentlichen Stadtraum und im Alltag der Bürgerschaft erlebt werden können.

 

Die Bürger Wittstocks sollen sich hier aktiv einbringen können, ebenso wie bei der Gestaltung privater Altstadthöfe. Es ist beabsichtigt, den historischen Bahnhofsbereich zu sanieren und zum Eingangstor zur LAGA zu machen. Mobilitätsaspekte sollen integraler Bestandteil der Schau werden.

 

Durch die Investitionen, insbesondere im Bereich des ehemaligen Bahnbetriebsgeländes und des Bahnhofareals sowie die Einbeziehung und Weiterentwicklung des Stadtmauerareals kann ein deutlicher Zuwachs an städtebaulicher Qualität erreicht werden. Am Standort des ehemaligen Bahnbetriebswerks sowie des gegenwärtig brachliegenden Bahnhofsgebäudes sind gute Voraussetzungen für den Eingangsbereich sowie die Hallenschauen gegeben. Nach der LAGA soll nach den Vorstellungen der Stadt ein Gesundheits-, Dienstleistungs- beziehungsweise ein Mobilitätszentrum entstehen.

 

Synergien werden erwartet aus der Nähe zur Fontanestadt Neuruppin und den Aktivitäten rund um das „Fontanejahr 2019“ anlässlich des 200. Geburtstags des märkischen Schriftstellers und Publizisten Theodor Fontane.