Telschowsches Haus seit 100 Jahren in Familienbesitz

Wittstock/Dosse, den 11.09.2020

Der Tag des offenen Denkmals wird in diesem Jahr nicht in seiner herkömmlichen Form stattfinden. Wegen der Einschränkungen durch die Coronapandemie haben die Organisatoren der Deutschen Stiftung für Denkmalschutz bereits frühzeitig entschieden, dass Denkmale am Sonntag, 13. September 2020, im ganzen Land nicht wie gewöhnlich für die Besucher öffnen. Stattdessen können Interessierte sich im Internet unter www.tag-des-offenen-denkmals.de über die historischen Gebäude informieren.

In der Stadt Wittstock/Dosse haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Eigentümer oder Betreiber von denkmalgeschützten Häusern, Kirchen  oder Mühlen den Besuchern am Aktionstag einen Blick in die sonst meist nicht öffentlich zugänglichen Räume ermöglicht. Auch für dieses Jahr gab es schon Pläne, etwa bei Anita und  Helmut Kmetsch aus Wittstock/Dosse. Die Familie bewohnt das Telschowsche Haus, welches sich seit nunmehr 100 Jahren in Familienbesitz befindet. Wo normalerweise am Tag des offenen Denkmals für viele Gäste ein fester Anlaufpunkt ist, muss die Tür in diesem Jahr geschlossen bleiben. Damit kann auch das nachgebaute Modell des geschichtsträchtigen Hauses den Besuchern nicht präsentiert werden.

Das Telschowsche Haus in der Straße Auf der Freiheit wurde erstmals im Jahr 1566 urkundlich erwähnt und beherbergte  ab 1681 die erste Poststation von Wittstock/Dosse. 1920 kaufte es Paul Telschow, der Vater von Anita Kmetsch, in deren Besitz das Gebäude 1974 überging. Nach umfänglichen Sanierungsarbeiten  wurde das Haus im Juli 2006 durch die Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ zum Denkmal des Monats im Land Brandenburg gekürt.

 

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