Gedenken an die Pogromnacht

Wittstock/Dosse, den 05.11.2019

Auch in diesem Jahr wollen die Unterzeichner des Aufrufs – die Stadt Wittstock/Dosse und das Aktionsbündnis „Wittstock bekennt Farbe“ am Jahrestag der sogenannten „Reichskristallnacht“ am 9. November 2019 eine Veranstaltung durchführen, die dem Gedenken an die damaligen und auch heutigen Opfer rassistischer Gewalt Raum gibt. Ein Hinweis an die Teilnehmer: Wer am Gedenken auf dem jüdischen Friedhof teilnehmen möchte, sollte bitte eine Kopfbedeckung mitbringen, aus Rücksicht auf die jüdische Tradition.

  

Erschüttert über den antisemitischen Anschlag in Halle am 10. Oktober 2019 und um ein Zeichen der Solidarität mit den Juden und allen derzeit Verfolgten und Ausgegrenzten zu setzen, rufen die Stadt Wittstock/Dosse  und das Bündnis „Wittstock bekennt Farbe“ zu einem Gedenkabend auf. Anlass sind nicht nur die jüngsten Ereignisse, sondern auch die Pogromnacht mit der Zerstörung von Synagogen am 9. November 1938.

 

Ablauf:

 

•        17 Uhr Treffen vor der Marienkirche: Begrüßung durch Dr. Bernd Lüdemann (2. stellv. Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung)

 

•        Gang mit Kerzen in der Hand zum jüdischen Friedhof, dort Gedenkworte von Carmen Lange (Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald), Ein Hinweis an die Teilnehmer: Wer am Gedenken auf dem jüdischen Friedhof teilnehmen möchte, sollte bitte eine Kopfbedeckung mitbringen, aus Rücksicht auf die jüdische Tradition.

 

•        Gang zu den Stolpersteinen auf dem Marktplatz: Gedenkworte von Evelyn Ziebol (Bündnis Wittstock bekennt Farbe), Niederlegen von Blumen

 

•        Im Anschluss zeigen wir im Catharina-Dänicke-Haus den Film "Leben nach dem Überleben" über die NS-Überlebenden Regina und Zwi Steinitz. Der Film wurde von Schülern und Auszubildenden des Georg-Mendheim-Oberstufenzentrums gedreht. Nach dem Film gibt es noch die Gelegenheit zu  Gesprächen und Austausch.