Illegale Müllsammlungen erkennen – Müll auf legale Weise entsorgen

Offiziell nicht angemeldete und damit illegale Müllsammelaktionen sind nach wie vor auch im Landkreis Ostprignitz-Ruppin ein Thema, wie kürzlich erst ein Fall in Freyenstein unter Beweis gestellt hat. Dort musste die Stadt Wittstock/Dosse die Folgen einer illegalen Sammlung von Abfällen aus privaten Haushalten beseitigen lassen. Denn Sammler picken sich nur den brauchbaren „Müll“ heraus, nicht verwertbare Materialen bleiben häufig am Straßenrand liegen oder werden gleich in der Natur illegal entsorgt.

Holger Schönberg, Leiter des Wittstocker Ordnungsamtes, appelliert deshalb an die Bürgerinnen und Bürger, besonders aufmerksam bei illegalen Müllsammlungen zu sein. So können solche Sammlungen häufig schon anhand der an die Haushalte verteilten Handzettel erkannt werden, etwa wenn dort Adresse, Telefonnummer und die Steuernummer fehlen. „Bei solchen verdächtigen Zetteln sollte der Bürger hellhörig werden und die Ämter verständigen, um die Täter ermitteln zu können“, empfiehlt Holger Schönberg. Dabei müsse noch mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden.

Ein Anliegen, das auch der Landkreis Ostprignitz-Ruppin unterstützt, wie Myga Chrzanowski, Sachgebietsleiterin öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger, und Sabine Leske von der unteren Abfallwirtschaftsbehörde betonen. Vor allem müsse noch mehr auf die legalen und quasi kostenlosen Möglichkeiten der Abfallbeseitigung hingewiesen werden, etwa die Müllabgabe bei den Umladestationen des Landkreises sowie die Beantragung von Sperrmüllabholungen online oder per App. Außerdem ist das Schadstoffmobil des Landkreises weiterhin zwei Mal im Jahr auf großer Tour in Ostprignitz-Ruppin unterwegs. Wichtige Aufklärungsarbeit leisten auch die Abfallberater, die beispielsweise an Schulen über die Müllentsorgung und ihren Sinn informieren.