Deutscher Wetterdienst ehrt Wetterbeobachter in Wittstock

Wittstock/Dosse, den 22.03.2019

Knut Fischer erfasst und notiert seit 1994 als ehrenamtlicher Wetterbeobachter im Auftrag des Deutschen Wetterdienstes (DWD) das Wetter in Wittstock/Dosse. Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer, hat Knut Fischer als Dank für sein 25-jähriges ehrenamtliches Engagement nun die Wetterdienstplakette verliehen.

Die Auszeichnung wurde dem Wetterbeobachter am 20. März 2019 durch Brigitte Fitzner, Mitarbeiterin der Regionalen Messnetzgruppe Potsdam des DWD, überreicht. Dabei würdigte sie die außerordentliche Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft des Geehrten. „Herr Fischer betreut seit über 25 Jahren die Station. Über viele Jahre wurde von ihm der Wetterverlauf in Wittstock akribisch beobachtet und notiert. Das reichte vom Verlauf von Gewittern und Hagelschauern bis hin zum winterlichen Schneetreiben. Außerdem erfasste er an 365 Tagen im Jahr zum Beispiel das Auftreten von Nebel und Sturmstärken im Bereich seiner Station. Herr Fischer hat damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Wettervorhersage und Klimaüberwachung geleistet. Davon profitieren alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland, denn die Auswirkungen des Wetters und Klimas betreffen jeden von uns.“ Für den nationalen Wetterdienst seien Bürger wie Knut Fischer unverzichtbar, die mit Spaß am Wetter, Liebe zur Natur, einer guten Beobachtungsgabe und einem hohen Verantwortungsbewusstsein jahrzehntelang gewissenhaft das Wetter in ihrer Region überwachen.
 

Der Deutsche Wetterdienst betreibt in ganz Deutschland ein flächendeckendes Mess- und Beobachtungsnetz mit knapp 2 000 Messstellen. Dazu gehören rund 180 hauptamtliche Wetterwarten und Wetterstationen, die zum Teil rund um die Uhr mit DWD-Personal besetzt sind. Etwa 1 800 weitere Messstellen des DWD werden ehrenamtlich von engagierten Bürgerinnen und Bürger – häufig seit Jahrzehnten – betreut. Im Winter melden die ehrenamtlichen Wetterbeobachter Informationen zu den Schneeverhältnissen vor Ort nach Offenbach in die Zentrale des DWD. Diese gemessenen Daten und die Beobachtungen werden vom nationalen Wetterdienst dann zum Beispiel für die Wettervorhersage oder Gutachten bei Wetterschäden genutzt. Sie helfen aber auch, den Klimawandel in Deutschland genau zu erfassen und dessen Folgen besser einschätzen zu können.
 

Zu den Voraussetzungen für die Übernahme dieser verantwortungsvollen Tätigkeit gehören nicht nur Einsatzbereitschaft und die erforderliche Zeit, sondern auch ein geeignetes Grundstück, auf dem die Messgeräte des DWD gemäß internationalen Vereinbarungen und in ausreichendem Abstand zu Gebäuden und Bewuchs aufgestellt werden können. Kosten entstehen ehrenamtlichen Beobachtern weder durch den Aufbau noch durch den Betrieb der Station.

 

 

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