Der Schwedenschatz von Babitz

Illustration Wolfgang Neu

Während des Dreissigjährigen Krieges kam zu nächtlicher Stunde ein Trupp schwedischer Reiter nach Babitz. Im Schein einer Fackel konnte man mehrere schwedische Soldaten ausmachen, denen ein Offizier befahl, eine Truhe zu verbergen. Der Offizier schritt von einem Birnenbaum 20 Meter ab und zeigte mit seinem Säbel auf eine Stelle, wo der Schatz vergraben werden sollte. Dann verschwanden sie.

Jahrzehnte später soll ein Schwede aufgetaucht sein, um nach dem Schatz zu suchen. Vergebens! Denn es gab in Babitz viele Birnenbäume, und der Schwede wußte auch nicht mehr, in welcher Richtung vom Baum aus er die 20 Meter gehen sollte. So liegt der Schatz noch heute irgendwo in Babitz.

 

Quelle: "Teufelsbutter in Dranse" - Heimatsagen der Ostprignitz, Autor: Dr. Wolfgang Dost, erschienen im Gudrun Dochow-Verlag Wittstock 1995, Illustration: Wolfgang Neu